"Die größte Leistung ist, sich selbst treu zu bleiben in einer Welt, die einen immerfort zu verändern sucht." Ralph Waldo Emerson

Anderer Sternenstaub

Montag, 23. Januar 2012

H&M-Check im ARD

Soeben habe ich im ARD den H&M-Check angeguckt.
Die erste halbe Stunde war ich frohen Mutes, hatte wieder mal so richtig Shoppinglust und war angetan von der Mode.
Doch dann ging es an das Überprüfen der Herstellungsbedingungen.
Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht gewusst hätte, dass die Klamotten zum Teil durch Kinderarbeit und schreckliche Arbeitsbedingungen hergestellt werden.
Jedoch muss ich zugeben, dass ich mich noch nie intensiv damit befasst habe. Zu schön sind einfach die Klamotten, zu günstig die Preise und zu groß die Shoppinglust.
Ich habe eine ähnliche Reportage schon einmal über Kik gesehen, auch diese hat mich sehr geschockt, ist aber dann irgendwann in Vergessenheit geraten. Mich hat der Gedanke getröstet, dass ich da ja sowieso nicht kaufe.
Was ich jedoch eben bei H&M gesehen habe, hat mich wirklich sehr mitgenommen.
Ein 12-jähriges Mädchen, das die Schule abbrechen musste, weil der Vater blind ist. 16h muss sie jetzt pro Tag in der Fabrik arbeiten. Durchgehend im Stehen.
Als das deutsche Fernsehteam ihr Bilder von deutschen Mädchen zeigte, die H&M-Kleidung tragen fand sie ein Foto besonders schön.
Der eine Satz, den mir sagte ist mir in Erinnerung geblieben, weil ich ihn so schrecklich fand: "Ich bin arm und dieses Mädchen ist reich."
Das hat mir wirklich ein enorm schlechtes Gewissen gemacht. Mein halber Kleiderschrank besteht aus Klamotten von H&M und auf diese möchte ich natürlich auch keinesfalls verzichten.
Ich weiß, dass das egoistisch ist.
Auf jeden Fall hat mir dieser Bericht wieder gezeigt, wie gut es uns hier in Deutschland eigentlich geht.
Und mit was für lächerlichen Problemen ich mich manchmal herumschlagen muss.
Ich kann euch auf jeden Fall empfehlen diese Reportage ebenfalls anzuschauen, falls ihr das noch nicht getan habt.
Hier ist der Link:
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=9336646
Liebe ♥








Freitag, 20. Januar 2012

Freiheit

Fröstelnd schnürte Thalea die Jacke enger und rieb ihre Hände aneinander. Hätte sie doch nur an ihre Handschuhe gedacht. Neue kaufen konnte sie so schnell nicht mehr. Sie musste sich ihr Geld einteilen. Die Stadt war so gut wie ausgestorben. Sie entdeckte lediglich einen Jogger und eine alte Frau auf der Straße. Es begann schon dunkel zu werden. Sie hatte sich noch keine Gedanken gemacht, wo sie eigentlich schlafen wollte.
Wahrscheinlich im Bahnhofsgebäude. Hier draußen würde sie schlichtweg erfrieren.
Sie begann sich die Frage zu stellen, ob sie nicht doch lieber zu Hause in ihrem warmen Bett liegen wollte. Zu Hause, wo es ihr an Spielzeug, neuen Klamotten oder neumodischer Elektronik nie gemangelt hatte. Dafür an Liebe umso mehr. Sie entschied sich für nein. Sie wusste, dass sie dabei war, die richtige Entscheidung zu treffen. Den Abschiedsbrief hatte sie auf ihr Kopfkissen gelegt. Sicher würde es dauern, bis ihre Eltern ihn überhaupt finden würden. Wann warfen sie schon mal einen Blick in ihr Zimmer? Besser gesagt, wann begegneten sie sich überhaupt? Der Vater war meistens auf Geschäftsreise. Die Mutter voll und ganz mit sich selbst und ihrer Schönheit beschäftigt. Wahrscheinlich würden sie sie gar nicht vermissen.
Sie wusste, dass keiner ihrer Freunde sie auch nur ansatzweise hätte verstehen können. Darum hatte sie über ihr Vorhaben geschwiegen.
Ihrer besten Freundin Kelsey hatte sie ebenfalls einen Brief hinterlassen. Sie würde aus allen Wolken fallen. Schließlich hatte sie keine Ahnung, welches Gefühl von Unzufriedenheit sich in Thalea in den letzten Tagen breit gemacht hatte.
Kelsey verbrachte ihre Zeit, nachdem sie das Abitur zusammen mit Thalea erfolgreich hinter sich gebracht hatte, hauptsächlich mit Partys und Shoppen.
Kelsey war im Großen und Ganzen genau so aufgewachsen, wie Thalea auch.
Die Väter zusammen im Golfclub. Die Mütter jeden Freitag gemeinsam bei der Gesichtspflege. Das war auch der Grund, weshalb Thalea und Kelsey seit dem Kindergarten unzertrennlich waren.
Aber in letzter Zeit hatte Thalea sich immer öfter fragen müssen, ob ihr Leben das war, was sie sich gewünscht hatte.
Das Medizinstudium bereitete ihr nun wirklich überhaupt keinen Spaß. Aber es hinzuschmeißen war für ihre Eltern natürlich undenkbar. Sicher hätte ihr Vater ihr einen ellenlangen Vortrag darüber gehalten, wie undankbar sie war, ein solch tolles Studium, welches ihre Eltern ihr voll und ganz finanzierten, einfach aufzugeben.
Und auch die Partys, auf denen sich alles nur darum drehte, das teuerste Outfit zu tragen, den verführerischsten Tanz hinzulegen und sich mit teurem Whiskey die Birne weg zu saufen nervten sie immer mehr.
Wenn sie versucht hatte mit Kelsey darüber zu reden, hatte diese nur gelacht, und gerufen:
„Du bist so eine Spielverderberin! Du solltest froh sein, dass wir die Möglichkeit haben unser Leben in vollen Zügen zu genießen!“
Doch genau das war der Punkt. So konnte sie ihr Leben nicht genießen. Sie wollte auf eigenen Beinen stehen. Irgendwie war immer alles so einfach für sie gewesen.
Sie wusste, dass sie eigentlich froh darüber sein sollte. Froh darüber, dass ihr alles immer zugeflogen war. Der Besuch der teuren Privatschule selbstverständlich. Unvorstellbar, sich den Führerschein selbst zu bezahlen oder gar dafür einen Nebenjob anzunehmen. Völlig normal in ein Geschäft zu gehen und einfach all das zu kaufen, was man wollte. Einen Blick auf das Preisschild zu werfen lächerlich.
Und in den letzten Monaten, war Thalea klar geworden, dass es nicht das war, was sie wollte. Sie musste hier raus. Weg von all dem.
Und jetzt war sie hier. Mutterseelenallein auf dem Weg zum Flughafen. Ihre Finger starr gefroren. Ihr Ziel war Australien. Da war es wenigstens warm, so versuchte sie sich zu trösten.
Sie hatte ihr gesamtes Ersparnis von ihrem Konto abgehoben. Sicher wäre es einfacher gewesen, einfach ihre Kreditkarten mitzunehmen. Aber sie wollte nicht, dass man sie fand.
Sie hatte in keinem der beiden Abschiedsbriefe erwähnt, wohin es sie zog.
Thalea hatte keine Ahnung, was sie vorhatte, wenn sie in Australien angekommen war. Sie würde es einfach auf sich zukommen lassen.
Gerade diese Ungewissheit machte das ganze noch aufregender für sie. Ein Gefühl, das sie nie zuvor erlebt hatte, machte sich in ihr breit. Die Sehnsucht nach Freiheit.
Auf ihrem Weg zum Bahnhof musterte sie alles, was um sie herum geschah doppelt so genau wie sonst. Sie wollte all die Eindrückte noch ein letztes Mal in sich aufnehmen. Je mehr Menschen und Geschäfte sie kreuzte, je mehr Autos an ihr vorbei fuhren und je öfter sie von irgendwelchen halbstarken Jugendlichen blöd von der Seite angemacht wurde, desto größer wurde ihre Abneigung gegen ihre Heimat.
Nun stand sie vor dem großen Bahnhofsgebäude. Sie holte tief Luft. Dann schritt sie durch die Tür und ging schnurstracks zum Kartenschalter. Mit jedem Schritt, den sie zurück legte wuchs ihre Abenteuerlust.
Sie war sich vollkommen sicher: Sie hatte die richtige Entscheidung getroffen.


Freitag, 13. Januar 2012

Frage an euch

Hey :)
Ich habe die erste Schulwoche erfolgreich hinter mich gebracht und bin so froh, dass nun endlich Wochenende ist.
Diese Woche kam mein neues Pinselset von Zoeva schon fleißig zum Einsatz. Ich kann es wirklich empfehlen. :)
Allerdings ist mir schleierhaft, welchen Zweck der eine Pinsel erfüllen soll. Ich habe echt keine Ahnung. :D
Ich dachte mir, dass mir vielleicht jemand von euch helfen kann.
Ich wäre sehr dankbar. :)
So sieht er aus:




Ansonsten wünsche ich euch ebenfalls ein wunderschönes Wochenende. Genießt es! :)









Ich liebe es

Donnerstag, 5. Januar 2012

A sister is a friend forever.

Meine Schwester und ich haben heute endlich mal wieder gemeinsam Fotos gemacht. :)




Mittwoch, 4. Januar 2012

Immer versucht man alles richtig zu machen, aber im Endeffekt verschlimmert es alles.

Montag, 2. Januar 2012

"Eine Frau sollte sich jeden Tag so anziehen, als könnte sie ihrer großen Liebe begegnen."-Coco Chanel